Min Galabar!

Auf dem Weg zum Nationalen Flughafen, machen wir noch schnell Halt beim Internationalen Flughafen von Yangon, weil wir noch Geld wechseln müssen. Wir wechseln 200 Dollar und bekommen eine kleine Plastiktüte überreicht, wie man sie bei uns in Apotheken bekommt. Wir amüsieren uns köstlich darüber, denn wer möchte nicht mal so viel Geld haben, dass es nur in der Tüte platz hat. Aber so verwunderlich ist das hier nicht, denn der höchste Schein, den wir je zu Gesicht bekommen ist ein 5.000 Kyatt Schein, umgerechnet ca. 5 Euro. Wir bekommen aber alles in 1.000 Kyatt Scheinen:

Inle Lake

 

Beim Einchecken zum Flug von Yangon nach Heho bekommt man einen kleinen runden Aufkleber, den man sich aufs T-Shirt kleben muss, damit das Flughafenpersonal weiß, wer wohin fliegen möchte. Es gibt hier auch keine Anzeigetafeln oder Gates, hier kommt einer vom Personal mit einem Schild, auf dem der Flug steht und dann werden alle, die mitmüssen aufs Rollfeld geleitet und steigen dort in die Maschine ein. Die Maschinen fliegen hier den ganzen Tag im Kreis (Yangon-Heho-Mandalay-Bagan-Yangon). Meistens machen die Piloten nicht mal den Motor aus, sondern landen, Türen auf, ein Teil steigt aus, die nächsten steigen ein, Türen zu und es wird wieder gestartet. Wir sitzen in der 10. Reihe, die, wie sich herausstellt auch die letzte ist. Kaum sitz ich im Flugzeug, scheint mir eine 10 Stunden Busfahrt doch die Bessere Alternative zu sein, aber lange Zeit habe ich nicht zu hadern, denn kaum sind die Türen zu, gehts auch schon los. Nach 1 Stunde landen wir in Heho und ich bin froh, den 1. Flug in so’ner kleinen Schüssel hinter mir zu haben. Und wenn man wieder Boden unter den Füßen hat, dann war das “Rauf- und Runtergewackle” eigentlich ganz lustig.

Von Heho ins Dorf Nyaungshwe am Inle See gehts mit dem Taxi. Maung Maung meinte, die Fahrt kostet normalerweise so 18.000 Kyatt. Der Taxifahrer, der gleich auf uns zukommt verlangt 25.000 Kyatt. Ok, noch sind wir guter Dinge und fangen an zu handeln. Aber davon hält er gar nichts und erklärt uns, dass das der letzte Flug war, der hier heute landet und wir jetzt entweder 25.000 Kyatt bezahlen können oder eben nicht nach Nyaungshwe kommen. Na Prima! Langsam aber sicher sind wir schon etwas genervt, dass hier manche Dinge unverhältnismässig teuer sind. Wir lassen uns erstmal noch Zeit und geben uns dann geschlagen, denn wer möchte schon ne Strecke mit Rucksack laufen, für die wir mit dem Taxi über eine halbe Stunde brauchen.

Bis wir angekommen sind ist es fast dunkel, wir checken noch ein und suchen uns dann ein nettes Restaurant.

Am ersten Tag lassen wir uns einfach durch Nyaungshwe treiben und organisieren für den folgenden Tag eine Bootstour auf dem Inle See.

Die Bootstour beginnt am frühen Morgen und beinhaltet eine Fahrt über den See und verschiedene Besichtigungen. Wir landen mal wieder in einer Pagode, auf einem Markt und in verschiedenen Manufakturen. Es wird uns gezeigt, wie man aus dem Stiel einer Lotusblume einen Faden macht und daraus dann einen Schal webt. Ziemlicher Aufwand, daher ist das Endprodukt auch viel teurer als Seide, aber uns überzeugt es nicht! Weiter gehts zu Zigarettenherstellern, einem Silberschmid und einem Kloster, in dem Katzen trainiert werden, die dann durch einen Reifen springen. Naja ansonsten kommt mir die Katze eher etwas seltsam vor und wir beschliessen, diese Tierattraktionen ab jetzt nicht mehr anzuschauen, denn nach artgerechter Tierhaltung sieht uns das nicht aus. Die Fahrt geht immer wieder durch Stelzendörfer. Schon spannend, wie die Menschen hier leben!

Da wir ja bald wieder nach Heho zum Flughafen müssen, machen wir uns noch auf die Suche nach einem “shared Taxi” und werden am letzten Abend glatt noch fündig! Irgendwie muss man ja den Wucherpreisen entkommen!

Somit kann es weitergehen nach Mandalay…..

Fotos gibt es hier.

 

 

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