In Ende gibts nicht besonders viel zu sehen. Der Ort ist aber ganz nett und wir stromern einfach mal durch die Straßen und über den Markt. Das Weiterfahren ist mal wieder nicht so einfach, da uns jeder was anderes erzählt. Der Bus nach Riung soll so um 6 Uhr am Busbahnhof losfahren. Oder wie unser Hotelmanager meint, kein Stress, 6 Uhr indonesischer Zeit kann auch mal 7 oder 8 werden…. aha. In der Nacht kann ich wegen Magenschmerzen fast nicht schlafen und beschließe daher morgens um 5, dass ich keine Lust habe heute Stunden in einem Bus zu verbringen.
So sitzen wir nachmittags bei der tollen Aussicht etwas planlos herum, weil wir nicht so recht wissen, wie es nun weitergehen soll, da langsam die Zeit knapp wird. Die Lösung finden diesmal nicht wir, sondern sie uns und zwar in Gestalt von Rian, der auf einmal da steht und meint, ob wir uns noch an ihn erinnern können. Wir schauen ihn an, dann uns und sind uns zumindest einig, dass wir ihn schon mal gesehen haben. Rian setzt sich zu uns und meint, er kennt uns vom Kelimutu. Stimmt, er ist Taxifahrer und wir haben uns am Kilimutu kurz mit ihm unterhalten.
Da er gerade Zeit hat, sympathisch ist und uns auch ein gutes Angebot macht, sind die nächsten Tage schnell verplant und wir ganz froh, dass wir nicht nochmal Bus fahren müssen!

Am nächsten morgen holt er uns pünktlich ab und es stellt sich raus, dass er eigentlich nur als Guide mitkommt und wir auch noch einen Fahrer haben, nicht schlecht! Der Fahrer hat auch wirklich die Ruhe weg, so langsam waren wir in Asien noch nie unterwegs und es mag echt was heißen, wenn mir mal einer fast zu langsam fährt ;-)! Die Landschaft, ich kann es gar nicht oft genug schreiben, hier auf Flores ist einfach wunderschön:

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Und die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Angefangen mit Riung, wo wir am Nachmittag landen. Dort gibt es einen etwas provisorisch aussehenden Steg:

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an dessen Ende wir uns den Sonnenuntergang anschauen.

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Als es fast dunkel ist kommen die Flying Foxes bzw. Flughunde von den Inseln herüber geflogen und wir fühlen uns ein bisschen, wie in einem Vampirfilm.

Am nächsten Morgen um 7 Uhr starten wir unsere Tour. In Riung gibt es nämlich die bekannten 17 Islands. Eigentlich sind es 24 Inseln, da aber der 17. August der indonesische Unabhängigkeitstag ist, lautet der offizielle Name 17 Islands.
Unsere Tour beginnt mit der Insel, auf der die Flughunde tagsüber schlafen. Als wir mit unserem lauten Boot vorbeifahren, schrecken wir sie natürlich auf, was ich ja nicht ganz richtig finde. Aber beeindruckend waren sie schon:

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Wir machen erst einen Halt unterwegs zum Schnorcheln, bevor wir zu dieser einsamen Insel kommen.

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Unglaublich: das Wasser,der weiße Strand, die Ruhe, die Sicht es ist einfach alles perfekt! Wir bekommen den besten gegrillten Fisch, den wir bis jetzt in Asien gegessen haben und die Zeit verfliegt hier nur so. Am frühen Nachmittag fahren wir wieder zurück, denn heute geht es noch weiter nach Bajawa. Auf der Fahrt machen wir Halt bei den heißen Quellen:

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Bajawa liegt wieder recht hoch und es ist richtig kühl! Gar nicht weit weg ist dieser aktive Vulkan:

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Am nächsten Tag schauen wir uns den Markt und 2 traditionelle Dörfer an.

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Schon unglaublich, dass es hier noch Menschen gibt, die komplett ohne fließendem Wasser und Strom leben.

Eine richtig lange Strecke haben wir noch vor uns, die Fahrt zurück nach Labuan Bajo. Da wieder Sonntag ist kommen wir ganz gut durch. Langweilig wird es einem im Auto ja nicht, denn man kann sich eigentlich gar nicht satt sehen! Und schlafen will ich gar nicht, dafür ist die Landschaft zu schön! In Labuan Bajo quartieren wir uns in dem uns bekannten Guesthouse wieder ein und organisieren für den kommenden Tag den Ausflug nach Rinca zu den Kommodowaranen.

Außer uns ist nur noch ein amerikanischer Tourist mit an Bord, Ray, der uns gleich sehr sympathisch ist. Er ist auch schon seit Dezember unterwegs und hat die gleichen Länder besucht wie wir, so dass wir sehr viel Gesprächsstoff haben. Es ist immer interessant, wie die Eindrücke der anderen Reisenden so sind. So verbringen wir einen super Tag mit wilden Drachen, die eigentlich nur faul im Schatten rumliegen:

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Schnorcheln im kristallklaren Wasser:

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und setzen Ray dann auf dieser Insel ab, da er hier eine Nacht verbringen wird.

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wir fahren wieder zurück:

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Und lassen unseren letzten Tag mit einer Pizza ausklingen.
Der Flug zurück nach Denpasar (Bali) ist gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Wir haben nur ein bisschen Pech, da wir in dieser chinesischen Propeller-Maschine genau in der Mitte sitzen und uns die Tragflächen ein wenig die Sicht versperren:

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Nach einer Nacht auf Bali fliegen wir am nächsten Morgen nach Jakarta. Dort treffen wir uns mit Rina, unserer indonesischen Freundin, die wir in Thailand, Laos und Kambodscha immer wieder getroffen haben. Die Zeit vergeht viel zu schnell und der Abschied von Rina wird richtig emotional. Eigentlich wollten wir uns mit Rina ja schon früher treffen, aber wir haben uns hier in Indonesien etwas verschätzt und somit Java gar nicht mehr geschafft und Rina ist länger als geplant in SOA geblieben.

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Für uns geht es weiter nach Singapur, von wo aus wir am 23. Juni nach Sydney fliegen.

Fotos gibt es hier, hier, hier, und hier.

 

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